Die meisten Deutschen gehen davon aus, dass ihnen im Alter zu wenig Geld zur Verfügung stehen wird, um ihren Lebensabend sorgenfrei zu genießen. Altersvorsorge ist ein Thema, über das in den Medien häufig berichtet wird. Schon heute sind zahlreiche Rentner gezwungen, ihre schmalen Bezüge mit Nebenjobs aufzubessern. In den kommenden Jahren soll Experten zufolge der Anteil erwerbstätiger Ruheständler weiter steigen.
Gesetzliche Rentenversicherung ist unzureichend für einen sorgenfreien Lebensabend
Um die Lebenshaltungskosten im Alter zu bestreiten, reicht die gesetzliche Rente allein nicht aus. Selbst für Durchschnittsverdiener besteht das Risiko, Einschnitte bei der Altersvorsorge hinnehmen zu müssen. Im schlimmsten Fall sind viele Bürger auf Sozialleistungen angewiesen. Vor allem Frauen und allein erziehende Mütter zählen zu den Benachteiligten bei der Altersvorsorge. Bedingt durch den demografischen Wandel wird sich die Situation weiter verschärfen. Das sinkende Rentenniveau trägt bereits jetzt dazu bei, dass sich viele Rentner sehr einschränken müssen. Der Lebensstandard im Alter ist heute nicht mehr mit dem Niveau in den 1980-er Jahren vergleichbar. Immer mehr Ältere sind von der herannahenden Altersarmut bedroht. Fachleute raten deshalb, rechtzeitig über eine angemessene finanzielle Vorsorge nachzudenken. In Deutschland besteht die Altersvorsorge derzeit aus drei Säulen. Zur ersten Säule, mit der die Basisvorsorge im Alter abgedeckt werden soll, zählen neben der gesetzlichen Rentenversicherung auch die Rürup-Rente sowie berufsständische Versorgungswerke. Riester-Verträge und vertragliche Vereinbarungen im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge gehören zur geförderten Vorsorge der zweiten Renten-Säule. Diese Form der Altersvorsorge richtet sich hauptsächlich an Arbeitnehmer. Private Renten- und Lebensversicherungen bilden die dritte Säule, die aus der sogenannten ungeförderten Vorsorge besteht. In diesem Bereich gibt es eine Vielzahl an Optionen, die Altersvorsorge den eigenen Ansprüchen anzupassen. Viele Menschen, die nach einer Möglichkeit suchen, ihre Rente aufzustocken, nehmen an einer Renten-Lotterie teil. Zwar ist der Erfolg bei dieser Art von Glücksspiel nicht planbar, dennoch gibt es bei einer Lotto-Art wie Cash 4 Life neben zwei wöchentlichen Ziehungen auch die Chance auf den Jackpot. Teilnehmer, die sechs richtige Zahlen tippen können eine Summe von bis zu 1.000 Euro täglich, für den Rest des Lebens gewinnen. Bei größeren Lotterien können sich mehrere Teilnehmer auch in Spielgemeinschaften zusammenschließen und gemeinsam spielen. Darüber hinaus sind auch Fondssparpläne oder der Erwerb von Immobilien Möglichkeiten, finanziell für den Ruhestand vorzusorgen.
Private Absicherung gewinnt zunehmend an Bedeutung
Die meisten Erwerbstätigen sind grundsätzlich über die gesetzliche Rentenversicherung abgesichert. Immobilien als Altersvorsorge werden von manchen Fachleuten empfohlen. Eine Eigentumswohnung eignet sich beispielsweise zur Eigennutzung im Rentenalter. Wohneigentum kann durch Vermietung auch als Kapitalanlage dienen. Bei einer Immobilie handelt es sich um einen Sachwert, der verglichen mit Bargeld oder Sparkapital weniger an Wert verliert und deshalb als inflationssicher gilt. Durch Renovierung können gepflegte Immobilien noch an Wert gewinnen. Für einen Immobilienbesitzer bedeutet der Erwerb eines Eigenheims oder einer Wohnung die Verpflichtung zur regelmäßigen Modernisierung und Sanierung. Wer im Alter mietfrei leben möchte, sollte die Immobilie rechtzeitig erwerben, damit die Finanzierung gesichert und die Eigentumswohnung bei Rentenantritt bereits abbezahlt ist. Kapitalaufbau mit Hinterbliebenenschutz lässt sich durch eine Kapitallebensversicherung praktisch miteinander verbinden. Gesetzlich garantierte Zinsen und eine Überschussbeteiligung sorgen für attraktive Renditen. Diese Art privater Altersvorsorge wird vor allem von sicherheitsorientierten Anlegern bevorzugt.