Wer ein neues Konto eröffnen möchte, hat die Qual der Wahl. Denn zum einen gibt es unendlich viele Banken und zum anderen auch die unterschiedlichsten Konten. So gibt es gar ein Schülerkonto, wie auch ein Rentnerkonto. Außerdem sind Konten zum Nulltarif erhältlich, wobei allerdings immer auf versteckte Kosten zu achten sind. Waren diese in den letzten Jahrzehnten noch im Trend wandelt dieser sich leider zurzeit. Denn gerade die kostenlosen Konten sterben aus und die Banken haben die zusätzlichen Gebühren für sich entdeckt. Dann gibt es noch das Studentenkonto, das vor allem auf die, meist „armen“ Studenten, abzielt. Doch was ist dies genau und welche Kriterien müssen erfüllt werden? Dies alles klären wir in diesem Artikel.
Was ist ein Studentenkonto?
Ein Studentenkonto ist ein spezielles Girokonto für Studenten, die zudem Sonderkonditionen erhalten. In der Regel kann in jeder Bank ein solches Studentenkonto eröffnet werden. Allerdings unterscheiden sich die Konditionen sehr stark, was heißt, dass genau verglichen werden sollte. Mit dem richtigen Studentenkonto können die Studenten so bares Geld sparen.
Welche Besonderheiten hat ein Studentenkonto?
Während bei normalen Girokonten Gebühren anfallen, ist ein Studentenkonto in der Regel kostenfrei. Zudem gibt es viele weitere kostengünstige oder auch kostenlose Funkionen des Studentenkontos. So fallen etwa die monatlichen Pauschalbeträge bei Transaktionen weg oder die Bargeldabhebungen sind teilweise kostenfrei. Weiterhin bieten zahlreiche Anbieter eine kostenlose Kreditkarte zum Studentenkonto an. Auch die Kontoführungsgebühren sind in der Regel kostenfrei, wenn ein bestimmtes Mindesteinkommen eingeht oder es fällt nur eine geringe Pauschale an. Weiterhin bieten viele Banken sehr geringe Dispositions- oder Überziehungszinsen bei einem speziellen Konto für Studenten an.
Doch Vorsicht, ein Studentenkonto ist nur befristet möglich und daher sollte unbedingt auf die Laufzeit des Kontos geachtet werden. Die Befristung dieses speziellen Kontos hängt von mehreren Aspekten ab. Natürlich gilt ein Studentenkonto nur dann, wenn der Nutzer auch Student ist. Mithilfe der Immatrikulationsbescheinigung kann dies leicht nachgewiesen werden. Wichtig, für viele Nutzer, ist aber auch das Alter. Denn ein Studentenkonto kann nur bis zu einem bestimmten Alter geführt werden. Ein ewiger Student wird also, trotz Immatrikulationsbescheinigung, nicht immer ein Studentenkonto führen können.
In der Regel wird das Studentenkonto in ein normales Girokonto umgewandelt, wenn das Studium beendet wurde. Dies heißt aber auch, dass dann Kosten entstehen können und die Vergünstigungen entfallen.
Kann ein Studentenkonto überzogen werden?
Auch ein Student kann sein Konto überziehen. Er hat nur meist den Vorteil, dass die Zinsen dann deutlich geringer sind, als bei einem normalen Girokonto. Allerdings sind diese Überziehungszinsen trotzdem sehr hoch und daher sollte überlegt werden, ob dies unbedingt notwendig ist.
Hier ist vor allem ein Vergleich sehr sinnvoll, wenn es vorprogrammiert ist, dass das Konto überzogen wird. Dieser Dispozinsen-Vergleich ist einer der wichtigsten Vergleiche, der wirklich ins Geld gehen kann. Dabei wird aber auch das Dispolimit vom Einkommen, den Ausgaben sowie der persönlichen Bonität und der Schufa-Auskunft beeinflusst und kann daher unterschiedlich hoch ausfallen.
Dennoch ist sicher sinnvoll bei ständiger Überziehung zu überlegen, ob ein spezieller Kredit für Studenten nicht sinnvoller wäre, da hier die Zinsen deutlich niedriger sind. In der Regel ist allerdings das Konto für Studenten eine Ersparnis gegenüber einem normalen Girokonto.